Die Psychedelika-assistierte Therapie (PAT) hat ihre Ursprünge in den 1950er Jahren, als erste Forschungen das Potenzial psychedelischer Substanzen in der Behandlung von psychischen Erkrankungen aufzeigten. Aufgrund rechtlicher Einschränkungen geriet diese Therapieform jedoch für mehrere Jahrzehnte in den Hintergrund. In den letzten Jahren erlebt sie eine Renaissance, da neue Studien zeigen, dass Psychedelika in Kombination mit Psychotherapie bei therapieresistenten Erkrankungen vielversprechende Ergebnisse liefern. Fortschritte in der Forschung und ein wachsendes Verständnis der neurobiologischen Wirkungsweisen dieser Substanzen haben zu dieser Wiederentdeckung beigetragen.

In den letzten Jahren hat die Forschung zur PAT rasant an Fahrt aufgenommen. Die bisherigen Studienergebnisse hinsichtlich der Behandlung von psychischen Erkrankungen sind vielversprechend. Bei Depressionen, Traumafolgestörungen (posttraumatische Belastungsstörung und komplexe PTBS), Angststörungen,  Zwangsstörungen, Abhängigkeitserkrankungen und chronischen Schmerzen liegen Daten aus randomisiert-kontrollierten Studien vor.

Viele Menschen, die diese Therapieform erleben, berichten von einem tiefgreifenden positiven Wandel in ihrem Erleben, einschließlich:

- Erhöhtes Selbstmitgefühl und Akzeptanz
- Verbessertes emotionales Wohlbefinden
- Gesteigerte Kreativität und Problemlösungsfähigkeit
- Stärkeres Gefühl der Verbundenheit mit sich selbst und anderen

Es ist wichtig zu beachten, dass die PAT nicht für jede/n geeignet ist und auch nicht immer zum gewünschten Erfolg führt. Es gibt Kontraindikationen wie z.B. psychotische und bipolare Störungen.

Im Rahmen eines Erstgesprächs werden mit interessierten PatientInnen die Therapieindikation geprüft sowie potenzielle Risiken, Kontraindikationen und Nebenwirkungen ausführlich besprochen.

Wenn Sie mehr über die PAT erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, die folgenden Ressourcen zu nutzen:

- SÄPT (Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie
- Peter Gasser
- Die MAPS Foundation
- Beckley Foundation
- Imperial College London